Unser Förderkonzept richtet sich an Schüler:innen, die besondere Unterstützung benötigen. Das Angebot umfasst Deutsch als Zweitsprache (DaZ), Logopädie und Legasthenietherapie, heilpädagogische Massnahmen sowie Schulsozialarbeit. Zudem bieten wir Assistenzdienste, die den Schulalltag individuell erleichtern und unterstützen. Ziel ist es, allen Kindern die bestmögliche Entwicklung zu ermöglichen.
Deutsch als Zweitsprache (DaZ)
Was ist DaZ?
«Deutsch als Zweitsprache (DaZ) ist ein Förderangebot, das Schüler/-innen nichtdeutscher Erstsprache dabei unterstützt, dem Unterricht in der Klasse zu folgen und sprachlich bedingte Rückstände so rasch wie möglich aufzuholen»
An unserer Schule gibt es speziell ausgebildete Lehrpersonen, die DaZ unterrichten.
Frühförderung
Döttingen ist ein Dorf mit einer multikulturellen Bevölkerung. Viele Kinder unserer Gemeinde sprechen im Familienalltag kein Deutsch.
Aus diesem Grund bieten wir seit dem Schuljahr 22/23 DaZ Frühförderung an.
Das Programm richtet sich an Kinder, die noch nie (oder kaum) mit der deutschen Sprache in Kontakt gekommen sind. Es ermöglicht aktives und spielerisches Erfahrungslernen in einem kindergerechten Lebensraum.
Der Unterricht beginnt nach den Frühlingsferien mit den Kindern, die im Sommer in den Kindergarten eintreten werden. Nebst der deutschen Sprache lernen die Kinder auch, sich in einer Gruppe von Gleichaltrigen zurechtzufinden und sich an Abmachungen und Regeln zu halten. Dies erleichtert ihnen den Einstieg in den Schulalltag.
Logopädie und Legasthenietherapie
Logopäden/innen arbeiten mit Kindern, die mit der gesprochenen und / oder geschriebenen Sprache Mühe haben.
Zum Beispiel sind es Kinder, die
- einzelne Laute (z.B. s, sch) falsch aussprechen oder vertauschen (z.B. k/t)
- für ihr Alter zu wenig Wörter sprechen/kennen
- keine ganzen und korrekten Sätze sprechen
- ihre Muttersprache (z. B. Aufträge ohne Hilfe durch Gesten nicht ausführen können)
- stottern
- den Mund stets offen lassen und oder falsch schlucken
- deren Stimme heiser, zu hoch oder „näselnd“ klingt
- beim Schreiben und/oder Lesen grosse Schwierigkeiten haben
Diese Kinder brauchen mehr Unterstützung und Zeit für ihre Entwicklung als gleichaltrige Kinder. In der logopädischen Therapie wird die Sprache umfassend und gezielt gefördert. Logopädie ist also kein Nachhilfeunterricht und auch kein Deutsch für Fremdsprachige.
Heilpädagogik
Verantwortlichkeiten der Schulischen Heilpädagoginnen und -pädagogen/ SHP
Unser Aufgabenbereich:
- Unterstützung bei Kindern und Jugendlichen mit Lernschwierigkeiten und Behinderungen, die von der Klassenlehrperson allein nicht ihren Bedürfnissen entsprechend gefördert werden können und für die eine heilpädagogische Unterstützung angezeigt ist. Dabei behalten sie die schulische, persönliche und soziale Entwicklung im Auge und beziehen das gesamte Umfeld mit ein.
- Neben der Arbeit mit dem Kind oder Jugendlichen umfasst der Arbeitsbereich der SHP auch das Gespräch mit den Lehrpersonen über mögliche Massnahmen im Unterricht, die entweder auf die Klasse oder das einzelne Kind ausgerichtet sind.
- Ebenso gehört die Beratung der Eltern dazu bzw. die Unterstützung der Lehrperson bei der Zusammenarbeit mit den Eltern.
- SHPs übernehmen auch Beratungen der Lehrpersonen und der Schulleitung bzgl. Umgang mit Heterogenität und unterstützen die Schulleitung auch beim Gestalten, Entwickeln und Evaluieren der Schule.
Diese Aufgaben werden vom Heilpädagogen – Team in allen Stufen, vom 1. Kindergartenjahr bis zur 6. Klasse, durchgeführt.
Schulsozialarbeit
Die Schulsozialarbeit leistet einen Beitrag zur Lebensqualität in der Schule. Ihr oberstes Ziel ist es Probleme GEMEINSAM zu lösen. Sie ist ein niederschwelliges, kostenloses, neutrales und freiwilliges Angebot für Schüler und Schülerinnen, Eltern und Erziehungsberechtigte, Lehrpersonen und Schulleitungen. Die Schulsozialarbeit arbeitet allparteilich und hält sich an die berufliche Schweigepflicht.
- Esther Käser und Lili
- Klapp
- esther.kaeser@schule-doettingen.ch
- 056 268 80 79
- Arbeitstage: Montag, Dienstag, Mittwochmorgen
- Silas Müller
- Klapp
- silas.mueller@schule-doettingen.ch
- 056 268 80 79
- Arbeitstage: Dienstag, Donnerstag, Freitagmorgen
Schülerinnen und Schüler
Mittelpunkt ist das persönliche und schulische Wohlbefinden der Schüler und Schülerinnen. Die Schulsozialarbeit bietet Beratungsgespräche und Begleitung für einzelne Schüler und Schülerinnen, sowie für Gruppen an.
Zum Beispiel bei:
- Konflikten mit Mitschülerinnen und Mitschülern
- Probleme mit der Klasse
- Persönliche Probleme, Sorgen und Nöten
- Fragen zu sozialen Themen
- Schwierigkeiten und Konflikte zu Hause
Eltern und Erziehungsberechtigte
Wenn Sie sich:
- um die Entwicklung Ihres Kindes sorgen
- sich das Verhalten Ihres Kindes nicht erklären können
- Ihr Kind Schwierigkeiten hat seinen Platz in der Klasse zu finden und dabei Unterstützung benötigt
- Sie Erziehungsfragen beschäftigen und Fragen dazu haben
- im Rahmen von Familie und Schule persönliche Fragen haben und nicht wissen, an wen Sie sich wenden können
- Fragen zu Beratungsstellen haben
- Unterstützung bei Elterngesprächen benötigen
- ………
Melden Sie sich bei der Schulsozialarbeit! Die Gespräche werden vertraulich behandelt.
Lehrpersonen
Die Schulsozialarbeit bietet für Lehrpersonen:
- Unterstützung und Beratung bei Problemen mit Kindern und Jugendlichen
- Klasseninterventionen (zum Beispiel bei Konfliktsituationen oder bezüglich Klassenklima)
- Mitarbeit bei Klassen- und Schulprojekten zu sozialrelevanten Themen
- Präventions- und Projektarbeit zu diversen sozialen Themen.
Jahresberichte der Schulsozialarbeit
Assistenz
An unserer Schule werden Lehrpersonen, Schulische Heilpädagogen und Schüler vom Kindergarten bis in die 6 Klasse von Assistenzpersonen unterstützt.
Sie betreuen und begleiten einzelne Kinder mit besonderem Bildungsbedarf oder Schülergruppen/Klassen im Unterricht und Schulalltag.
Um diese Unterstützung sinnvoll und zielorientiert zu gestalten, wird der Einsatz der jeweiligen Assistenzperson entsprechend des Unterrichts und der notwendigen Förderung geplant. Dazu findet ein regelmässiger Austausch zwischen Assistenzpersonen, Lehrpersonen und/oder Schulischen Heilpädagogen statt um die Assistenz in das Gesamtkonzept und die Zusammenarbeit mit einzubinden.
Mögliche Aufgaben können sein:
- Unterstützung der Schüler beim selbstständigen Umgang mit Schulmaterialien
- Hilft Schülern ihre Lernzeit aktiv und konzentriert zu nutzen
- Gibt Hilfestellung in der Arbeitsorganisation und beim Arbeitsablauf
- Unterstützt und begleitet den Einsatz von Hilfsmitteln
- Unterstützt Lehrpersonen und Schüler ein angenehmes wertschätzendes Unterrichtsklima zu erhalten
- Ist Begleitperson bei Ausflügen bspw.
- Übernimmt administrative Tätigkeiten wie Materialvorbereitung
- …
Durch die wertvolle Unterstützung der Assistenzen und die übergreifende Zusammenarbeit aller am Unterricht beteiligten Personen, bietet sich die Möglichkeit integrative Schule erfolgreicher zu gestalten und zu leben.